Vorweg - Bergab ist definitiv netter als bergauf, aber halt anders ätzend. Dazu später mehr.
Von vorne.
Wir verbringen unsere 2te Nacht im Zelt (nach Paris) an den Mauern des riesigen Klosters. Es bleibt trocken, ist aber dank des eisigen Windes gut kalt. Völlig uneigennützig stopfe ich Lali diesmal also direkt in den Schlafsack und siehe da, nach den Strapazen der ersten Etappe fällt sie ohne zu mucken innerhalb von Sekunden in den Tiefschlaf.
Ein Frage hab ich: an alle großen Löffel da draußen, WIE? Wo zur Hölle sollen meine Arme hin, ohne das mit wahlweise eine Schulter abstirbt, irgendwas auskugelt oder sonst wie abfällt ? Die Nacht bleibt ansonsten ereignislos, einmal geht Madame zurück auf ihren Wachposten und ich schiebe sie direkt zurück in den Schlafsack, wird diesmal sofort akzeptiert und mit Tiefschlaf bis kurz vor 7 quittiert.
Dann schäle ich, dich ich schon seit vor 6 wach bin, mich unwillig weil scheißekalt aus dem Schlafsack und sehe zu, dass ich den Kram gepackt bekomme. Kurz vor 8 wandern wir los, Frühstück besteht aus 2 Madeleines von gestern, für mich natürlich. Für Lali schleppe ich selbstverständlich ihr übliches Premium-Extra-Lecker-Lammfleisch-aus-Isländischer-Weidehaltung-4-Sorten-Gemüse-und-hochwertige-Öle-Futter mit. Klar. Morgen hole ich davon ein neues Kilo in einer Herberge ab wo ich es vorab hinschickte, hab aber noch zu viel als das ich das alles schleppen will - vielleicht gibt es morgen die Mahlzeit seines/ ihres Lebens für einen Streuner.
Wir starten gut gelaunt in den Wald, ich frierend, vor mir ein Typ in kurzer Hose und Turnschuhen. Lali putzmunter als wäre nie was gewesen. Puh bin ich froh, dass ich gestern nicht in einem Akt der Verzweiflung sämtliche (gestern wirklich komplett unnötige) warme Kleidung in den nächstbesten Fluss geworfen habe.
Die Etappe heute soll fast nur bergab gehen - sagten sie. Wandern macht Spaß, sagten sie.
Spätestens nach der 3 kurzen, aber knackigen Steigung glaube ich denen gar nix mehr. Zugegeben, die Wege heute waren wunderschön. Felder, Ponys, Wald, wenige kleine Dörfer, Berge, alles eher Pfade, keine Straßen. Entsprechend fröhlich ist Lali die kompletten 22km über. Über die ein oder andere Steigung musste ich sie aber mit Philadelphia locken.
Nun zum bergab laufen - man hat ja so im Kopf, dass das alles viel einfacher sei, aber wenn man stundenlang auf Geröll und Schiefer mit dem riesen Rucksack bergab läuft entpuppt sich das definitiv als Trugschluss. Netterweise sind meine Füße auch heute Blasen- und Scheuerstellenfrei geblieben, die Investitionen in 3 Paar doppelwandige Socken und passende Schuhe hat sich sehr gelohnt. Andere Mitläuferinnen, die ich gestern schon traf, hatten weniger Glück, nach Tag 1 schon offene Füße und liefen dann heute in Crocks… best of Luck an dieser Stelle!
Unnetterweise tuen meine Füße trotzdem weh als wenn sie unter die Räder eines der hiesigen uralten Trecker gekommen wären und auch die eine Kniekehle schmerzt nach der bergab Tour. Man wird alt. Jemand aus meinem Wanderkreis einen guten Tipp für schmerzende Ballen außer eincremen? Braucht es Eigenfettunterspritzung (noch hätte ich genug) oder hilft nur Amputation?
Wir haben auf jeden Fall eine mini - Herberge gefunden die uns beide aufnimmt, die Wäsche ist schon frisch gewaschen und nun gehen wir gleich (sofern meine Füße es zulassen werden) etwas zu Essen jagen und dann straight wieder ins Bett. Read U tomorrow!
Von vorne.
Wir verbringen unsere 2te Nacht im Zelt (nach Paris) an den Mauern des riesigen Klosters. Es bleibt trocken, ist aber dank des eisigen Windes gut kalt. Völlig uneigennützig stopfe ich Lali diesmal also direkt in den Schlafsack und siehe da, nach den Strapazen der ersten Etappe fällt sie ohne zu mucken innerhalb von Sekunden in den Tiefschlaf.
Ein Frage hab ich: an alle großen Löffel da draußen, WIE? Wo zur Hölle sollen meine Arme hin, ohne das mit wahlweise eine Schulter abstirbt, irgendwas auskugelt oder sonst wie abfällt ? Die Nacht bleibt ansonsten ereignislos, einmal geht Madame zurück auf ihren Wachposten und ich schiebe sie direkt zurück in den Schlafsack, wird diesmal sofort akzeptiert und mit Tiefschlaf bis kurz vor 7 quittiert.
Dann schäle ich, dich ich schon seit vor 6 wach bin, mich unwillig weil scheißekalt aus dem Schlafsack und sehe zu, dass ich den Kram gepackt bekomme. Kurz vor 8 wandern wir los, Frühstück besteht aus 2 Madeleines von gestern, für mich natürlich. Für Lali schleppe ich selbstverständlich ihr übliches Premium-Extra-Lecker-Lammfleisch-aus-Isländischer-Weidehaltung-4-Sorten-Gemüse-und-hochwertige-Öle-Futter mit. Klar. Morgen hole ich davon ein neues Kilo in einer Herberge ab wo ich es vorab hinschickte, hab aber noch zu viel als das ich das alles schleppen will - vielleicht gibt es morgen die Mahlzeit seines/ ihres Lebens für einen Streuner.
Wir starten gut gelaunt in den Wald, ich frierend, vor mir ein Typ in kurzer Hose und Turnschuhen. Lali putzmunter als wäre nie was gewesen. Puh bin ich froh, dass ich gestern nicht in einem Akt der Verzweiflung sämtliche (gestern wirklich komplett unnötige) warme Kleidung in den nächstbesten Fluss geworfen habe.
Die Etappe heute soll fast nur bergab gehen - sagten sie. Wandern macht Spaß, sagten sie.
Spätestens nach der 3 kurzen, aber knackigen Steigung glaube ich denen gar nix mehr. Zugegeben, die Wege heute waren wunderschön. Felder, Ponys, Wald, wenige kleine Dörfer, Berge, alles eher Pfade, keine Straßen. Entsprechend fröhlich ist Lali die kompletten 22km über. Über die ein oder andere Steigung musste ich sie aber mit Philadelphia locken.
Nun zum bergab laufen - man hat ja so im Kopf, dass das alles viel einfacher sei, aber wenn man stundenlang auf Geröll und Schiefer mit dem riesen Rucksack bergab läuft entpuppt sich das definitiv als Trugschluss. Netterweise sind meine Füße auch heute Blasen- und Scheuerstellenfrei geblieben, die Investitionen in 3 Paar doppelwandige Socken und passende Schuhe hat sich sehr gelohnt. Andere Mitläuferinnen, die ich gestern schon traf, hatten weniger Glück, nach Tag 1 schon offene Füße und liefen dann heute in Crocks… best of Luck an dieser Stelle!
Unnetterweise tuen meine Füße trotzdem weh als wenn sie unter die Räder eines der hiesigen uralten Trecker gekommen wären und auch die eine Kniekehle schmerzt nach der bergab Tour. Man wird alt. Jemand aus meinem Wanderkreis einen guten Tipp für schmerzende Ballen außer eincremen? Braucht es Eigenfettunterspritzung (noch hätte ich genug) oder hilft nur Amputation?
Wir haben auf jeden Fall eine mini - Herberge gefunden die uns beide aufnimmt, die Wäsche ist schon frisch gewaschen und nun gehen wir gleich (sofern meine Füße es zulassen werden) etwas zu Essen jagen und dann straight wieder ins Bett. Read U tomorrow!
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