Ok kurz vorweg - Paris im Frühling ist einfach WunderVOLL
Mit einer Stunde Verspätung (klar, war ja auch die deutsche Bahn) kommen wir an und bahnen uns ab da den Weg durch die Massen.
Lali möchte das gerne wie folgt beschreiben:
Endlich raus aus dem Zug, langsam wurde es dringend. Draußen scheint mir die Sonne aufs Fell und es ist super warm, viel wärmer als vor ein paar Stunden als ich in diese komische Röhre eingestiegen bin. Nur leider ist alles, wirklich alles zubetoniert. Die Alde murmelt ständig was von wunderschöner Architektur, aber ich muss am Ende vor lauter Verzweiflung in den Rinnstein und mitten auf den Gehweg machen. Naja hilft ja nix. Die Zweibeinerin sagt was von Louvre und auf zu Seine und das ich super brav bin. Trotz dem ganzen Lärm, den vielen Beinen um mich herum und all dem Chaos laufe ich nämlich fast die ganze Zeit super neben ihr und habe nur 2 mal ganz kurz Angst als es besonders laut wird.
An der Seine angekommen gibts was zu Trinken und einen Snack für mich, Zack hab ich wieder gute Laune.
Weiter geht es entlang der Seine. Der von der Alden versprochene Park entpuppt sich als Sandflächen mit Bänken, umzäunten Bäumen und eigentlich sind Hunde auch verboten. Insgesamt lässt sich festhalten, Paris ist wirklich wunderschön aus Zweibeinerperspektive, aus meiner Sicht aber eher mittelmäßig. Die paar KollegInnen die ich treffe sind allesamt winzig und unerzogen, kläffen mich aus der Ferne an oder kacken die Gehwege voll. Einen Husky treffen wir - wie man auf die Idee kommen kann das der Bock auf Paris Central haben könnte ist mir aber schleierhaft. Wuff!
Als wir beim Eiffelturm ankommen muss die Zweibeinerin sehr schmunzeln - 2 berittene Polizistinnen kommen auf wirklich riesigen Pferden vorbei und innerhalb von Sekunden ist das florierende Souvenier- und Crépes Geschäft zu Füßen des Turmes gänzlich verschwunden 😅 Das zweite mal über die Seine rüber lasse ich mich diesmal tragen, dort ist auch noch das Ende irgendeines Events, zumindest rennen die ganze Zeit Zweibeiner an uns vorbei und es ist dermaßen voll, dass die Alde wohl Angst hatte ich komme unter die Räder.
Weiter gehts aufwärts und entlang einer schattigen Allee hoch in den großen Park von Paris. Der ist wirklich riiiiesig und endlich mal was für mich. Ich darf frei laufen, schnüffeln und habe Waldboden unter den Füßen. Von hier gehts in Richtung Camping und das passt, denn langsam hat Frauchen glaube ich Hunger und die Füße von uns beiden keine Lust mehr.
Beim Camping angekommen baut die Zweibeinerin in erstaunlicher Geschwindigkeit (sie scheint selber überrascht) ein winziges etwas aus und erzählt was von Schloss zur Übernachtung. Die spinnt, aber egal, ich mache es mir direkt auf unserem Schlafsack bequem während sie herumräumt. Dann stürmen wir das Campingplatzrestaurant in welchem die Alde dann gänzlich alleine (ach nee, ich war ja auch noch da) eine tatsächlich ziemlich leckere Pizza verdrückt. Wurde auch Zeit sagt sie. Ich hab den ganzen Tag über ständig Kekse bekommen und bin deshalb nicht besonders hungrig.
Als es ins Zelt geht bin ich erstmal maximal verwirrt - wie jetzt, ich soll nicht aufpassen? Aber was wenn uns jemand hinterrücks angreifen will? Nachts wird es empfindlich kalt 🥶 (3 Grad sagt die Alde und das sich der teure Schlafsack wirklich gelohnt hat) und ich bin ein TopDog und verlasse trotzdem meine Stellung nicht. Selbst als ich zittere vor Kälte während ich am Fußende Wache halte, bin ich noch entrüstet, als die Alde mich in den Schlafsack stopfen will. Wer soll den aufpassen, falls wir von Schakalen angegriffen werden? Aber die blöde Zweibeinerin gibt nicht auf und verfrachtet mich 3 mal zurück in die Schlaftüte, so dass ich irgendwann entnervt aufgebe. Dann rolle ich mich eben hier im warmen an ihrem Rücken zusammen. Wenn die Wölfe kommen ist sie zuerst dran! Das lasse ich sie auch wissen, in dem ich im Laufe der Nacht noch ein paar mal „zufällig“ „aus Versehen“ ordentlich in ihre Seite kicke 😏
Nach einer mittelmäßig erholsamen ersten Nacht reißt die Alde mich aus dem Schlafsack und die ganze Hütte ab und das ganze noch vor halb 8! Nervös wartet sie auf den Bus der nicht kommen will während ich Spatzen jage und Frühstückskekse bekomme. Als endlich ein Bus kommt stellen wir fest das der Fahrer 100% mit Erny aus Harry Potter verwandt ist denn er macht seine Verspätung und die der beiden vorherigen ausbleibenden Busse easy weg. 18 min zur UBahn ? Schafft er in 8!
Nachdem die Alde uns durch unterirdische Tunnel manövriert, die mich stark an die U Jungfernstieg erinnern aber scheinbar 20 mal komplizierter sind, stehen wir um 9:20 am Bahnhof und haben noch fast eine Stunde Zeit bis der Zug fährt. Eben jener fährt auf die Sekunde pünktlich, hat Stabiles WLAN, ist rasend schnell und ziemlich komfortabel, so dass ich gerade schön verschlafen habe, während die Alde 10€ für mich nachzahlen musste (Hunde in Boxen kosten angeblich 10€ 🙄) Also Züge können die Franzosen!
Nachtrag Josi: Immerhin hat es ihn nicht interessiert, dass die Box auf der Gepäckablage liegt weil sie für französische Züge nämlich 3cm zu groß ist. Wofür hab ich das Ding nochmal tagelang durch die Gegend geschleppt?
Sehr nett hier in France ist auf jeden Fall die Tatsache, dass Corona vorbei ist. Keine Masken, keine Abstände, keine Unterscheidung mehr zwischen getestet, wann und von wem getestet, geimpft, oft genug geimpft ?, genesen, schon zu lange genesen?, sondern alle sind einfach wieder Menschen. Ganz merkwürdiger Gedanke, muss ich mich erstmal dran gewöhnen. Wild, die Franzosen. Masken gibts nur noch in Bussen (machen sie weil wegen Busfahrer guckt) UBahnen (galant unter der Nase), Bahnhöfen (interessiert keine Sau mehr, nicht mal die Polizei hält sich dran) und Fernzügen (unter der Nase, außer der Schaffner kommt).
Außerdem sei noch festzuhalten, dass die meisten Franzosen im heiratsfähigen Alter im Großen und Ganzen äußerst attraktiv sind, das gilt besonders für (Motorrad-) Polizisten und Sitznachbarn. Soll ich jemandem einen mitbringen ? Salut und bis später,
Josi& Lali
Ps: Fotos hochladen ist hier nicht, warum auch immer. Den Foto Spam passend zum Blog also heute auf Insta ☺️
Mit einer Stunde Verspätung (klar, war ja auch die deutsche Bahn) kommen wir an und bahnen uns ab da den Weg durch die Massen.
Lali möchte das gerne wie folgt beschreiben:
Endlich raus aus dem Zug, langsam wurde es dringend. Draußen scheint mir die Sonne aufs Fell und es ist super warm, viel wärmer als vor ein paar Stunden als ich in diese komische Röhre eingestiegen bin. Nur leider ist alles, wirklich alles zubetoniert. Die Alde murmelt ständig was von wunderschöner Architektur, aber ich muss am Ende vor lauter Verzweiflung in den Rinnstein und mitten auf den Gehweg machen. Naja hilft ja nix. Die Zweibeinerin sagt was von Louvre und auf zu Seine und das ich super brav bin. Trotz dem ganzen Lärm, den vielen Beinen um mich herum und all dem Chaos laufe ich nämlich fast die ganze Zeit super neben ihr und habe nur 2 mal ganz kurz Angst als es besonders laut wird.
An der Seine angekommen gibts was zu Trinken und einen Snack für mich, Zack hab ich wieder gute Laune.
Weiter geht es entlang der Seine. Der von der Alden versprochene Park entpuppt sich als Sandflächen mit Bänken, umzäunten Bäumen und eigentlich sind Hunde auch verboten. Insgesamt lässt sich festhalten, Paris ist wirklich wunderschön aus Zweibeinerperspektive, aus meiner Sicht aber eher mittelmäßig. Die paar KollegInnen die ich treffe sind allesamt winzig und unerzogen, kläffen mich aus der Ferne an oder kacken die Gehwege voll. Einen Husky treffen wir - wie man auf die Idee kommen kann das der Bock auf Paris Central haben könnte ist mir aber schleierhaft. Wuff!
Als wir beim Eiffelturm ankommen muss die Zweibeinerin sehr schmunzeln - 2 berittene Polizistinnen kommen auf wirklich riesigen Pferden vorbei und innerhalb von Sekunden ist das florierende Souvenier- und Crépes Geschäft zu Füßen des Turmes gänzlich verschwunden 😅 Das zweite mal über die Seine rüber lasse ich mich diesmal tragen, dort ist auch noch das Ende irgendeines Events, zumindest rennen die ganze Zeit Zweibeiner an uns vorbei und es ist dermaßen voll, dass die Alde wohl Angst hatte ich komme unter die Räder.
Weiter gehts aufwärts und entlang einer schattigen Allee hoch in den großen Park von Paris. Der ist wirklich riiiiesig und endlich mal was für mich. Ich darf frei laufen, schnüffeln und habe Waldboden unter den Füßen. Von hier gehts in Richtung Camping und das passt, denn langsam hat Frauchen glaube ich Hunger und die Füße von uns beiden keine Lust mehr.
Beim Camping angekommen baut die Zweibeinerin in erstaunlicher Geschwindigkeit (sie scheint selber überrascht) ein winziges etwas aus und erzählt was von Schloss zur Übernachtung. Die spinnt, aber egal, ich mache es mir direkt auf unserem Schlafsack bequem während sie herumräumt. Dann stürmen wir das Campingplatzrestaurant in welchem die Alde dann gänzlich alleine (ach nee, ich war ja auch noch da) eine tatsächlich ziemlich leckere Pizza verdrückt. Wurde auch Zeit sagt sie. Ich hab den ganzen Tag über ständig Kekse bekommen und bin deshalb nicht besonders hungrig.
Als es ins Zelt geht bin ich erstmal maximal verwirrt - wie jetzt, ich soll nicht aufpassen? Aber was wenn uns jemand hinterrücks angreifen will? Nachts wird es empfindlich kalt 🥶 (3 Grad sagt die Alde und das sich der teure Schlafsack wirklich gelohnt hat) und ich bin ein TopDog und verlasse trotzdem meine Stellung nicht. Selbst als ich zittere vor Kälte während ich am Fußende Wache halte, bin ich noch entrüstet, als die Alde mich in den Schlafsack stopfen will. Wer soll den aufpassen, falls wir von Schakalen angegriffen werden? Aber die blöde Zweibeinerin gibt nicht auf und verfrachtet mich 3 mal zurück in die Schlaftüte, so dass ich irgendwann entnervt aufgebe. Dann rolle ich mich eben hier im warmen an ihrem Rücken zusammen. Wenn die Wölfe kommen ist sie zuerst dran! Das lasse ich sie auch wissen, in dem ich im Laufe der Nacht noch ein paar mal „zufällig“ „aus Versehen“ ordentlich in ihre Seite kicke 😏
Nach einer mittelmäßig erholsamen ersten Nacht reißt die Alde mich aus dem Schlafsack und die ganze Hütte ab und das ganze noch vor halb 8! Nervös wartet sie auf den Bus der nicht kommen will während ich Spatzen jage und Frühstückskekse bekomme. Als endlich ein Bus kommt stellen wir fest das der Fahrer 100% mit Erny aus Harry Potter verwandt ist denn er macht seine Verspätung und die der beiden vorherigen ausbleibenden Busse easy weg. 18 min zur UBahn ? Schafft er in 8!
Nachdem die Alde uns durch unterirdische Tunnel manövriert, die mich stark an die U Jungfernstieg erinnern aber scheinbar 20 mal komplizierter sind, stehen wir um 9:20 am Bahnhof und haben noch fast eine Stunde Zeit bis der Zug fährt. Eben jener fährt auf die Sekunde pünktlich, hat Stabiles WLAN, ist rasend schnell und ziemlich komfortabel, so dass ich gerade schön verschlafen habe, während die Alde 10€ für mich nachzahlen musste (Hunde in Boxen kosten angeblich 10€ 🙄) Also Züge können die Franzosen!
Nachtrag Josi: Immerhin hat es ihn nicht interessiert, dass die Box auf der Gepäckablage liegt weil sie für französische Züge nämlich 3cm zu groß ist. Wofür hab ich das Ding nochmal tagelang durch die Gegend geschleppt?
Sehr nett hier in France ist auf jeden Fall die Tatsache, dass Corona vorbei ist. Keine Masken, keine Abstände, keine Unterscheidung mehr zwischen getestet, wann und von wem getestet, geimpft, oft genug geimpft ?, genesen, schon zu lange genesen?, sondern alle sind einfach wieder Menschen. Ganz merkwürdiger Gedanke, muss ich mich erstmal dran gewöhnen. Wild, die Franzosen. Masken gibts nur noch in Bussen (machen sie weil wegen Busfahrer guckt) UBahnen (galant unter der Nase), Bahnhöfen (interessiert keine Sau mehr, nicht mal die Polizei hält sich dran) und Fernzügen (unter der Nase, außer der Schaffner kommt).
Außerdem sei noch festzuhalten, dass die meisten Franzosen im heiratsfähigen Alter im Großen und Ganzen äußerst attraktiv sind, das gilt besonders für (Motorrad-) Polizisten und Sitznachbarn. Soll ich jemandem einen mitbringen ? Salut und bis später,
Josi& Lali
Ps: Fotos hochladen ist hier nicht, warum auch immer. Den Foto Spam passend zum Blog also heute auf Insta ☺️
Sehr unterhaltsam, ich freue mich schon auf mehr :-)
AntwortenLöschenHi Josi und meine Knuddelmaus Lali. Wünsche euch viel Spaß und immer schön die Füsse einbalsamieren. LG Sabine
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